Bewegung (?) Natürlich natürlich!
Teil 3 – dein Weg, deine Entscheidung
„Es gibt wohl keinen Sport, der so trainingsintensiv ist wie Bodybuilding. Ein Bodybuilder trainiert unglaublich hart – sechs oder sieben Tage in der Woche, oft zweimal täglich, wenn er sich auf einen Wettkampf vorbereitet. Sein tägliches Training dauert eineinhalb bis fünf Stunden und ist ungeheuer aufreibend. Und der Wettkämpfer muß seinem Körper gerade dann am meisten abverlangen, wenn seine Energiereserven durch strenge Wettkampfdiät ohnehin ziemlich erschöpft sind. Nur wenige Sportarten erfordern solch eine Hingabe und Selbstkasteiung.“
Quellenangabe: Joe Weider´s ULTIMATE BODYBUILDING; the Master Blaster´s Principles of Training and Nutrition
Erklärung: dieses Buch dem Jahr 1989 galt Jahrzehnte, als das umfassendste und maßgebende Nachschlagewerk und das beste Bodybuildung Buch, was je auf den Markt kam.
Entwicklung der Fitnessbranche in Deutschland
Ich frage mich, wie Turnvater Friedrich Ludwig Jahn auf die Entwicklung reagieren würde, die sich seit seiner Einführung des Turnens um 1810 ergab.
Dem Turnen folgten Mitte des 19. Jahrhunderts Sportvereine und um 1900 entstanden erste gewerbliche Anlagen. Nach dem Krieg konnten sich die meisten Bürger diesen Luxus nicht mehr leisten, was Rückgang der Branche einleitete.
Interessant ist, dass gerade Luxus den nächsten Rückschlag um 1955 auslöste. Aufstrebende Industrie, wirtschaftliche Erfolge, Reichtum und das Vorhanden sein dessen, wurde gern durch korpulente Körper präsentiert.
Als Arnold Schwarzenegger 1975 erstmalig den Rücktritt seiner aktiven sportlichen Laufbahn verkündete und sich dem Filmgeschäft widmete, entstand – getrieben von dem US amerikanischen Körperkult – der noch heute exponentiell wachsende Durchbruch der Fitnessbranche.
Was Arnold für Männer symbolisierte, verkörperte Jane Fonda für Frauen. Wohlstand wird fortan nicht mehr durch füllige, sondern durch muskulöse und definierte Leiber präsentiert. Männer führen ihren Überfluss durch dicke Arme in dünnen Trägershirts vor, Frauen begegnen dieser Ausstellung mit einem Aerobic Trend, der sogar in der Mode Einzug hält.
Das war nur manchmal eine gute Idee.
Ab 1980 wurden Fitnessanlagen mit allerlei Gerätschaften ausgestattet. Cardio- und Ausdauersport, Kurse und neue, immer bessere Trainingsmaschinen verbreiterten das Angebot.
Um 1995 entstanden erste Discounter und die großen Ketten. Der Markt wurde weiter erschlossen, die Karten neu gemischt.
Im 21. Jahrhundert stellt sich die Branche differenziert dar. Discount-, Mittelklasse- und Premiumanbieter teilen sich die immer noch wachsenden Marktanteile mit Spezialanbietern. Gesundheitsförderung, Ernährungsberatung, Gewichtsreduktion, Frauenstudios sowie Personal Training entwickeln sich kontinuierlich und digitale Angebote nehmen immer größere Rollen ein.
Diversen Studien, vor allem des Prüf- und Beratungsunternehmen Deloitte, ist zu entnehmen, dass entstehende Polarisierungen der Preissegmente (Discount auf der einen, Premium auf der anderen Seite) einerseits Wachstum in Ketten- & Filialbetrieben erzeugt, was auf der anderen Hand zu Betriebsaufgaben von Einzelunternehmen führt.
Differenzierte Angebote werden im Premium- und Mediumsektor von Frauen bevorzugt, wohingegen der Discountbereich Männerdominant ist. Die Mehrheit der Mitglieder im Medium- und Premiumsektor ist über 40 Jahre, was aber nur 30% aller gelisteten Mitglieder ausmacht.
Mehr als 2 Drittel, lassen sich vom Discountpreis überzeugen.
Deutschland avancierte zuletzt mit über 10 Millionen in über 8600 Fitnessanlagen angemeldeten Menschen, zum mitgliederstärksten Fitnessmarkt Europas. Die nationale Fitnessindustrie entwickelt sich zu einem wichtigen Teil der deutschen Wirtschaft und zu einem überproportionalem und vielfach vernetztem Wachstumsmarkt.
Die Megatrends Fitness und Gesundheit lancieren zum Lifestyle Produkt für jedermann. Von über 56 Millionen registrierten Mitgliedern in Europa, bildet Deutschland mit einem Anteil von 18 Prozent die Spitze.
Doch liegt der Anteil der tatsächlich trainierenden Bevölkerung in Deutschland unter 12,5 Prozent.
Bunte Schilder, Leuchtreklame, haltlose Versprechen, Verblendung. Mit Billigstpreisen und Verknappung, lässt sich die Absatzpolitik moderner Fitnessanlagen vollumfänglich beschreiben. Lange Verträge halten die Fluktuation in Grenzen.
Oberflächlich betrachtet, stellt sich ein Dauerabonnement im Fitnessstudio für mich wie folgt dar:
Vor Vertragsabschluss:
- was möchtest du erreichen?
- Abnehmen, Muskelaufbau, Kondition verbessern
Nach 21 Monaten Beitragszahlung:
- was hast du erreicht?
- Abnehmen, Zunehmen, Abnehmen, Zunehmen, Frustration
Auf einem profitorientierten Markt, verdrängt die Kommunikationspolitik (Werbung, Location, Preis) eine transparente und qualitätsorientierte Produktpolitik (körperliche Gesundheit, Alltagstauglichkeit, Athletik & Leistungssport).
Qualität und Vielfalt werden vorgetäuscht, indem Rehabilitation, funktionelles Training und andere betreuungsintensive Sparten vom allgemeinen Fitnessdienstleister beworben werden. Das ist weder Wiederherstellung, noch Service.
Das ist verrückt!
Wir machen körperliche Gesundheit am Preis fest, sind einfallslos, überlassen Dritten oder dem der am besten wirbt die Entscheidung. Discounter und servicefreie Anbieter locken mit Freimonaten, Aktionswochen und Sonderangeboten.
Gegenwind erzeugen CrossFit, Bootcamp oder ähnliche Drill’s, denen knallharte, gestählte Übermenschen entspringen und Outdoorfitness ist in aller Munde.
Anderen Entertainern, ist mit sagenhaften Trainings- & Ernährungskonzepten wie 8-Wochen-Traumbody-Programm, 10-Weeks-Body-Change oder Strong&Sexy-in-12-Wochen der Weisheit letzter Schluß gelungen. Ich gratuliere. Vielen, die jahrelang trainiert haben, ist hier wohl etwas entgangen.
Wo stehst du?
Ist dir deine Gesundheit nur dann etwas wert, wenn sie von anderen finanziert wird?
Oder
Ist körperliche Fitness nur dann interessant, wenn diese durch einen 52er Bizeps als vorhanden angezeigt wird?
Oder
Seit wann wird etwas durch Werbung zur Realität & Ist etwas richtig, nur weil es viele tun?
Wann beginnst du deinen Körper zu verstehen?
Du wirst eine Weile darin wohnen!
Trainierst du für dich, oder folgst du einem Ideal?
Spiegeln, imitieren, schauspielern gehört von Anfang an zu unserem Lernprozess. Es ist nachvollziehbar, dass vorhandene Muster übernommen, ohne hinterfragt zu werden. Doch welches Muster ist das richtige für dich? Wie differenzierst du Vorbilder von Idealen? Kannst du ein reelles Ziel von einem irrealen Wunsch unterscheiden?
Die bekanntesten Trainingssysteme sind Routen zu imaginären Zielen!
Wenn du ohne Navi in einer fremden Stadt nach dem Weg fragst, folgst du vertrauensvoll der erhaltenen Beschreibung. Etwa das Gleiche findet im konventionellen Fitnessstudio statt. Irritierend ist dabei, dass der nach dem Trainingsplan befragte Trainer, in den meisten Fällen ehrlich davon überzeugt ist, die richtige „Wegbeschreibung“ erteilt zu haben.
Woran liegt das?
Fast 30 Jahre nach dem Erscheinen, des in der Einleitung zitierten Buches, ist dieses immer noch das Maß aller Dinge. Ungeachtet dessen, was sich am Fitnessmarkt verändert hat, berufen sich gängige Lehrmethoden und somit auch der Aktionismus auf der Trainingsfläche, nach wie vor auf Trainingsprogramme von Larry Scott, Lou Ferringo und Tom Platz.
Was bedeutet das für dich?
Kraftausdauer, Hypertrophie und Maximalkraft; Einsteiger, Fortgeschrittener und Profi; Ganzkörper-, Split-, Cardiotraining und Kurse, kommen dir sicher bekannt vor. Aber ist das wirklich alles?
Die Expansion des Fitnessmarktes auf Grundlage des amerikanischen Körperkultes basiert auf Bodybuilding, doch nur ein Bruchteil der Studiogänger hat das klare Ziel, seinen modellierten Körper in einem Wettbewerb zur Schau zu stellen.
Ich bitte das nicht misszuverstehen. Ich habe überhaupt nichts gegen Bodybuilding! Zumal ich als Trainer mit eben diesen Sportlern und anerkannten Trainern dieses Sports viel erlebt habe und sehr viel lernen kann und konnte.
Muskelaufbau per Definition ist mit diesen Methoden unbestritten umsetzbar!
Mir geht es nur um den Fakt an sich, dass das Maß aller Dinge im Fitnessstudio reine Illusion ist! Denn während der persönliche Nutzen körperlicher Fitness sehr unterschiedlich ist, wird immer wieder ein und das selbe Muster für allgemeingültig erklärt. Das ist nicht nur unmoralisch, sondern auch in besonderem Maße gesundheitsgefährdend.
Gegenüberstellung per Definition:
- Body Building
- Alltag ist dem Training untergeordnet, Energiebereitstellung kompensiert zusätzliche Belastung
- starkes Wachstum sichtbarer Muskelmasse (Modifikation, Modellierung)
- Präsentation vor Jury, welche vor allem Muskulosität, Symmetrie und Proportionen bewertet
- Fitnesstraining
- Freizeitsportliche Aktivität, welche individuell oder in einer Gruppe trainiert wird
- ein sportliches Ziel steht ebenso wenig im Vordergrund wie Therapie oder Wiederherstellung
- Krankheiten durch ausreichend Bewegung vermieden, verzögern oder mildern
logische Folgen:
- Wenige sind im Sinne von Zeit, Energie und Motivation dazu bereit, ihr Training über alles andere zu stellen
- körperliche Defizite werden durch das Üben schlechter Bewegungen verstärkt und regelrecht einbetoniert
- Unrealistische Ziele und Pläne, die diese erreichen sollen führen früher oder später unvermeidlich zur Aufgabe
- Jede Aufgabe wird als negativ gespeichert, bis genügend Gründe für völlige Amotivation vorliegen
Das resultierende Mindset lautet:
„ich sehe keinen Sinn darin“, „ich möchte nichts falsch machen“, es bringt nichts“
Fehlender Bewegungsdrang ist zuerst und zuvorderst ein gesellschaftliches Problem und unser Umfeld formt uns bekanntlich. Wirklich beeinflusst, wirst du von denjenigen fünf Personen, die dir am nächsten stehen. In Deutschland trainiert leider nur jeder achte!
Schwierig, aber nicht Aussichtslos. Im nächsten Absatz findest du einen Ansatz, der vielleicht zu dir passt.
Ein Fitnessstudio ist ein Wirtschaftsunternehmen und es ist natürlich nachvollziehbar, dass die übergeordnete Aufgabe der Angestellten der Abverkauf ist. Eiweiß, Energie und Kaffee. Tageskarten, Vollverträge und Gutscheine.
Als Vertriebssprofi weiß ich, dass es allzuoft notwendig ist, ein Verlangen beim Kunden überhaupt erst einmal zu erzeugen.
Im Erstgespräch werden hierfür gerne Bedarfsanalysen, Interessentenfragebögen und vergleichbare Prospekte verwendet. Klingt toll! Klingt, als würde dein Bedarf tatsächlich jemanden interessieren. Anamnesenbögen werden gemeinsam ausgefüllt und es wird der Anschein erweckt, dass hieraus ein individuelles Training gestaltet wird.
Versuchst du nach Vertragsabschluss, deinen ‚individuell ermittelten Bedarf‘ im Training wiederzufinden, wirst du häufig enttäuscht. Das ist so, weil der Betrieb der Anlage für viele Nutzer ausgelegt ist und Personalkosten gleichzeitig gespart werden. Kurse (neuerdings auch virtuell angeleitet) und immer modernere Maschinen (Chipkartengesteuert), müssen ausgelastet werden, damit sie gewinnbringend sind.
Vertriebs- und Serviceprogramme geben dem studierten Trainer je nach Geräteauslastung vor, welche Geräte für den Kunden verwendet werden sollen. Hierdurch wird erreicht, dass wenig Personal, immer höhere Frequenzen abdeckt.
Du kannst sicher sein, dass die Mitarbeiter hierzu angehalten sind!
Im Vordergrund steht hier wohl eher der Betreiber der Anlage.
Was ist der Ausweg?
Der Weg geht über mehrere Stufen und braucht vor allem Zeit und Geduld
Manche glauben, Talent sei angeboren und Fähigkeiten unveränderlich. Sie messen ihren Selbstwert an dem, was andere über sie denken. Sie beurteilen Art und Anzahl der Talente die sie haben und glauben, es ist besser keinen Fehler zu machen, um gut dazustehen. Misserfolge werden zu Problemen, die wegen fehlender Lösungsansätze vermieden werden.
Andere denken, sie können sich immer weiter entwickeln, wenn sie sich nur genügend dafür engagieren. Diese Menschen lieben Herausforderungen und sind in diesem Sinne stets auf der Suche nach diesem inneren Wettbewerb.
Mache dir als erstes klar, worin der Wert und Nutzen deines Tuns liegt!
Zunächst ist Fitness kein Ziel. Sie wird ausgeübt, um dem Arzt zu entsprechen, der dies aufgetragen hat; oder dem eventuell neuen Arbeitgeber, der ein bestimmtes Fitnesslevel voraussetzt; oder einfach dem Bild, welchem du nacheiferst.
Bewegung ist ein funktionales Ziel, um Anerkennung und Lob zu erhalten. Frei nach dem Motto „Guck mal was ich kann“ machen Kinder gerne Dinge, die die Eltern mit Anerkennung belohnen.
Wenn du Bewegung und Sport nicht mehr nur ausübst, weil du dir davon ein bestimmtes Ergebnis versprichst, sondern weil du es als persönlich Wichtig ansieht, kannst du sicher sein, dass du auf dem richtigen Weg bist.
Wer Athlet ist, ist aus einem inneren Trieb heraus regelmäßig aktiv.
Ein Mindset, mit dem du aus Fehlern volle Motivation ziehst, könnte lauten
„von diesem Fehler kann ich lernen“, „Ich fühle mich stark, wenn ich etwas Schweres übe“ Wenn es schief läuft, weiß ich was ich nächstes Mal verbessern kann“
Wieder andere motivieren sich im Vergleich mit anderen. Demjenigen empfehle ich eher Wettkampfsportarten zu betreiben oder in homogen kooperierenden Gruppen (ohne Stargetue) zu trainieren. Richtig Spaß, hat man auch mit Selbsttests, die in kleinen Gruppen gemeinsam gemacht werden. In unserem Studio, machen wir regelmäßig einen „Tag der Wahrheit“.
Die drei wesentlichen psychologische Faktoren der Motivation lauten
Selbstbestimmung
besondere Kompetenz
Wunsch nach Verbundenheit mit Gleichgesinnten
Definiere dein individuelles Ziel
Wenn das WARUM für dich an Bedeutung gewonnen hat, brauchst du auf Arnold, Jane oder sonst eine Illustration nicht mehr zu warten. Nur du selber kannst deine Absicht in die Tat umsetzen (auch wenn Hindernisse auftreten).
- Starte JETZT, mache es DAUERHAFT!
- dein Ziel sollt vor allem klar, anspruchsvoll und erreichbar sein
- nimm dir die Zeit um auch Einzeletappen zu erklimmen
- finde deine Schwächen und begegne ihnen VDT setting&correction FMS, o.ä.
- stelle dir vor, das du dein Ziel bereits erreicht hast (mache das häufig
Ich verrate dir mein individuelles Ziel:
Ich möchte mir die Schuhe im Stehen zubinden können, am Besten auf einem Bein. Ich möchte zwei bis drei Stufen auf einmal nehmen können, ohne dass mein Oberkörper parallel zur Treppe gebeugt ist oder ich mich abstützen muss. Ich möchte aufstehen können, ohne meine Hände dazu benutzen zu müssen. Ich möchte festhalten können, wenn ich es muss. Ich möchte klettern, wenn ich es will. Ich möchte im Winter nicht hinfallen und wenn doch nicht ungebremst einschlagen
Ich habe keine Lust auf Schmerzen! Ich habe große Lust auf einen gesunden Körper
Unbedingt will ich meinen Sohn eine Weile auf meinem Arm tragen können, mit ihm Laufen, Rodeln, Rad- & Skifahren gehen. Auf Bäume klettern, Äpfel klauen. Ich will den Flow erleben, wenn ich an meiner Grenze bin; will Grenzen verschieben. Ich will verstehen, fühlen, prüfen was mich besser macht aber auch was mich einschränkt. Ich will leistungsfähig sein
Ich will ein Vorbild für meine Klienten sein
Ich will stark & mobil sein und mein Potential ausschöpfen
Ich will eine Fitness, die mein Leben erleichtert, nicht zusätzlich belastet
Ich will eine Fitness, die meine Möglichkeiten verbessert, die mich kräftiger und mobiler macht
Ich will eine Fitness, die mir möglichst bis ins Alter erhalten bleibt und die mir körperlich wie mental Rückhalt
Zielfokussierung per Definition:
- Alltagsathletik mit Athletiktraining
- das Training soll den Alltag bereichern
- Stärke und Beweglichkeit; Veranlagungen herausarbeiten, um Verletzungen zu vermeiden
- Fähigkeiten trainieren, um einen gesunden, leistungsfähigen Bewegungsapparat zu haben
Was kannst du vom Bodybuilding lernen?
Disziplin
Fokussierung, auch wenn´s mal schwer fällt. Motivation, auch wenn´s mal Hindernisse gibt. Durchhaltevermögen, auch wenn alles dagegen spricht. Das ist das Thema meines Artikels und eine der größten Stärken erfolgreicher Bodybuilder.
Fokussierung auf das Detail
Ein guter Bodybuilder kennt seinen Körper von der Zehe bis zum Scheitel. Er weiß genau, wie er auf verschiedene Nahrungsmittel reagiert. Er achtet neben dem Einhalten des gesetzten Planes vor allem auf sein Biofeedback und versteht die Kommunikation mit seinem Körper. Maximale Kontraktion und Kraft, setzt optimale Ansteuerung von Einzelheiten voraus.
Die unsichtbare Verbindung zwischen Körper und Geist – Mind Muscle Connection
Muskelaufbau vergrößert das Kraftpotential unseres Körpers. Aber bedeuten größere Muskeln auch größere Kraft? Nur bedingt! Denn Muskelkraft ist zuerst eine Fähigkeit. Vorhandene Potentiale zu nutzen, mitwirkende Strukturen zu koordinieren, Spannungsaufbau und Kraftentfaltung zu entfachen ist eine Eignung unseres Geistes, die sich Willen nennt.
Was ist der Unterschied zwischen Athletiktraining und Bodybuilding?
Trotz aller hergeleiteter Definitionen, ist offensichtlich, dass es verschiedene Intensitäten von beiden Varianten gibt. So ist nicht jeder, der im Fitnessstudio etwas für seine Figur machen möchte, per se ein Bodybuilder der auf die Bühne muss. Genau so muss nicht jeder, der gerne etwas für seine Athletik tun möchte, den Einstieg über CrossFit suchen.
Athletiktraining definiert sich als ein Sport, dessen Basis die Verknüpfung körperlicher und geistiger Fähigkeiten ist. Das Trainieren und Mobilisieren ganzer, möglichst natürlicher Bewegungen führt zu einem gesunden und leistungsfähigen Bewegungsapparat. Hilfsweise werden erlernte Bewegungen durch Gewichte, Schlingen oder ähnliche Tools erschwert.
Bodybuilding definiert sich als ein Sport, dessen zentrales Element starker Muskelwachstum ist. Unter Zuhilfenahme von Maschinen und anderen Fitnessgeräten, wird der Körper aktiv geformt. Der Fokus im Training liegt auf der sichtbaren Skelettmuskulatur, welche in isolierten Teilbewegungen konzentriert herausgearbeitet wird.
Bessere Athletik kann wettkampforientiert, wie auch alltagsunterstützend sein. Für mich ist eine gute Athletik die grundlegende und zwingende Voraussetzung für einen gesunden Körper, der gerade deshalb sportartübergreifend Leistungsfähigkeit generieren kann. Unser Zentrales Nervensystem belohnt gute, schmerzfreie Bewegungen mit Spielraum, was zu einer guten Ausrichtung führt. Wenn alle Teile interagieren, ohne zu kompensieren, ist das System gesund.
Es entbehrt jeder Logik, in körperbetonten Sportarten, somit auch dem Bodybuilding, erfolgreich werden zu wollen, wenn grundlegende athletische Voraussetzungen nicht herausgearbeitet werden.
Athletik ist die Voraussetzung für einen gesunden, leistungsfähigen Körper!
Unterscheide, ob dein Training deinen Alltag unterstützen soll (Alltagsathletik),
oder ob du deinen Alltag dem Training unterordnest (Wettkampfathletik)
dem Alltagsathlet empfehle ich zunächst 2 Trainings pro Woche
dem Wettkampfathlet empfehle ich, angelehnt an die jeweilige Aktivität, mindestens 3 Trainings pro Woche
Trainiere nicht für andere oder einen imaginären Wunsch!
Mit dem für dich richtigen Mindset, wird der Weg zum Ziel und die Reise führt zu dir selbst.
Entwickle Kompetenz für deinen Körper – du bist der einzige der dafür verantwortlich ist!
Starte jetzt, mache es dauerhaft
Wenn dir die Atmosphäre im Fitnessstudio nicht gefällt, schau dich weiter um
Erweitere dein Blickfeld! In Thüringen gibt es etwa 3500 Sportvereine für Breiten-, Freizeit- wie auch Wettkampfsport. Suche nach Schwimmen, Turnen, Leichtathletik, Klettern, Gewichtheben, Eislaufen usw.
(Der Klick auf „Vereinssuche“ führt dich zum Landessportbund Thüringen (Thüringen-Sport))
Auch abseits der eingetragenen Vereine entwickeln sich immer mehr Spezialanbieter, die echte Alternativen zum konventionellen Fitnessangebot darstellen. Suche nach Golf, Kettlebell, Parkour, Tanzen, Kampfsport usw.
Entscheide dich für einen Weg, der dauerhaft machbar ist, weil er
dein Leben erleichtert,
zu einem realistischem Ziel führt und
dein Weg ist.
Wie du siehst, ist es schwer in diesem Dschungel den Durchblick zu behalten. Deutlich einfacher ist es, das Telefon in die Hand zu nehmen und einen kostenlosen Beratungstermin auszumachen. Mache es JETZT!
Wir sehen uns beim Training
André