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Essentials Piktoram body®evolution

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News & Tipps

Workshop

Essentials

Erstellt am:

17.10.2025

Ort:

Pergamentergasse 33A

Essentials Piktoram body®evolution
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Essentials – Einfachheiten, die alles verändern


Zurück zu den Ursprüngen.


Bevor der Mensch stand, ging und trug, rollte, hing und kroch er.

Diese einfachen, bodennahen Bewegungen bilden die Basis für jede spätere Kraftentwicklung.

Sie sind die Verbindung zwischen Schwerkraft und Kontrolle, zwischen Instinkt und Struktur.

In der modernen Trainingswelt werden sie oft übersehen – dabei sind sie der Schlüssel zu Effizienz, Koordination und Stabilität.


ROLLEN – Bewegung aus der Mitte


1. Bein-getriebenes Rollen

Die Bewegung beginnt am Bein.

Ein leichtes Anheben, ein Schub aus der Hüfte, der Körper rollt über die Seite.

Diese Variante trainiert Rumpfdrehung, Hüftmobilität und die Fähigkeit, Bewegung aus der Körpermitte zu initiieren.

➡️ Perfekt, um Becken, Core und Schultergürtel zu verknüpfen.

➡️ Fördert die neuromuskuläre Kommunikation zwischen oberer und unterer Körperhälfte.


2. Arm-getriebenes Rollen

Hier startet die Bewegung über den Arm.

Ein Zug, eine Reichbewegung, der Körper folgt spiralförmig.

Dies schult Propriozeption, Schulterkoordination und Wirbelsäulenrotation.

Die Arme „führen“, der Körper „folgt“ – ein natürliches Prinzip des effizienten Bewegens.


3. Rollen aus der Plank-Haltung

Ein fortgeschrittener Übergang zwischen Stabilität und Dynamik.

Aus der gestützten Position (Plank) wird über eine Schulter gerollt, der Körper bleibt in Spannung, die Bewegung fließt.

Das trainiert:

• Ganzkörperkoordination unter Spannung

• Druck- und Zugverbindungen im Rumpf

• Bewegungskontrolle trotz Schwerkraft

Rollen lehrt, Druck in Bewegung zu verwandeln, statt Spannung zu verlieren.


HÄNGEN – Verlängern statt Verkürzen


1. Passives Hängen

Die einfachste und zugleich regenerativste Variante.

Lass den Körper hängen, lass die Schwerkraft wirken.

Schultern, Wirbelsäule und Hüfte dekomprimieren.

Effekt:

• Mobilisierung der Schultergelenke

• Entlastung der Wirbelsäule

• Aktivierung der Griffkraft

Ideal als Ausgleich zum Sitzen und Pressen.

Passives Hängen ist das „Ausschalten“ der täglichen Kompression.


2. Aktives Hängen

Hier bleibt die Schulter aktiv nach unten gezogen, der Rumpf leicht angespannt.

Der Körper „hängt nicht“, er trägt sich selbst.

Das stärkt:

• Schulterblattstabilisatoren

• Latissimus und Core

• Haltungsbewusstsein unter Zugspannung

Diese Variante ist die Brücke zum Klimmzug, Muscle-Up oder Rope-Climb.

Aktives Hängen = Vorbereitung auf kontrolliertes Ziehen.


CRAWLING – Kraft aus dem Boden


Crawling ist das Trainieren von Gangmusterintelligenz.

Arme und Beine bewegen sich diagonal – die linke Hand koordiniert mit dem rechten Bein.

So wie beim Gehen, nur näher am Ursprung.

Varianten:

  • Baby Crawl (auf Knien) – sanfte Mobilisation und Core-Aktivierung


  • Leopard Crawl (auf Zehen und Händen) – volle Körperspannung, diagonale Kraftlinien


  • Bear Crawl (mit gestreckten Knien) – erhöhte Stabilitätsanforderung


  • Loaded Crawl (mit Gewicht oder Widerstand) – maximale Ganzkörperintegration

Effekte:

  • Verbesserung von Kreuzkoordination und Rumpfkraft


  • Stärkung der Schultern unter Drucklast


  • Förderung von Atmung, Rhythmus und Körpergefühl

Wer kriecht, lernt Spannung zu halten, wo andere sie verlieren.


WARUM DIESE EINFACHHEITEN ZÄHLEN


Diese Übungen sind keine „Anfängerübungen“.

Sie sind die elementarsten Tests funktioneller Kontrolle.

Wer sauber rollen, hängen und kriechen kann, baut auf einem stabilen Fundament – egal, ob das Ziel Kraft, Athletik oder Schmerzfreiheit ist.

„Simple not easy“ bedeutet:

Nicht weniger, sondern essentieller zu trainieren.


Fazit – Die Rückkehr zur Körperintelligenz


Rollen, Hängen, Crawlen – das ist Motorik in Reinform.

Jede Bewegung aktiviert Verbindungen, die kein isoliertes Krafttraining je erreicht.

Wer sie beherrscht, versteht den eigenen Körper wieder als System – nicht als Ansammlung einzelner Muskeln.

Die Einfachheiten sind die Wahrheit.

Alles Komplexe ist nur ihre Variation.


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